Ein vergnüglicher Streifzug durch die Bündner Sagenwelt in Bild und Wort.
Textredaktion: Andrin Schütz | Künstlerische Umsetzung: Patrick Devonas | Herausgeber: culturAlpina
Erschienen im Somedia Buchverlag, 2020.
Vorwort (Extrakt)
Verschwiegene Wälder, bevölkert von wilden Mannen und Frauen, nebelverhangene Gipfel, saftige Weiden und eisige Gletscher: Die alpine Natur bietet so manches Phänomen, das die Fantasie der Menschen, welche die Täler Graubündens, des Südtirols und des Montafon seit Jahrhunderten bewohnen, bis heute zu beflügeln vermag. Und so ist es kaum verwunderlich, dass im Laufe der vielen Jahre alpiner Zivilisation und Kultivierung des alpinen Raumes unzählige Geschichten und Legenden entstanden sind, die sich mit dem ebenso harten wie erquicklichen Leben, den typischen
Charakteren und der nach wie vor ungebändigten Natur in den hiesigen Gefilden auseinandersetzen.
All jene Geschichten – die Sagen, Legenden und Anekdoten, welche ebenso charakteristisch sind wie die Landschaft und die Menschen, die sie hervorgebracht haben, drohen in unseren Tagen immer mehr in Vergessenheit zu geraten und aus dem erzählerischen und dem kulturellen Alltag zu verschwinden. Das ist mehr als bedauerlich. Denn verschwinden unsere Geschichten, geht auch ein Teil unserer Geschichte und damit ein Teil unserer kulturellen, regionalen und lokalen Identitäten unter. Der Erhalt und die Weitervermittlung des erzählerischen Kulturgutes des Alpenraumes – vor
allem auch an die jüngeren Generationen – ist ein wesentliches Anliegen des überregionalen Verbandes culturAlpina.org, des Projektes Alpensagen.ch und somit auch des vorliegenden Bandes.
Als Quellen und Grundlagen dienten unter anderen das monumentale Werk «Mythologische Landeskunde von Graubünden» von Arnold Büchli, erschienen im Desertina Verlag, «Die verzauberten Täler» von Christian Caminada, ebenso erschienen
im Desertina Verlag sowie Texte aus dem «Goldbrünneli» von Jakob Vetsch.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
I. Saftige Wiesen, junge Burschen und mächtige Feen: Eisige Zeiten für fruchtbare Alpen
II. Bäume, Bauch und Kohlen: Von wilden Mannen, freigiebigen Frauen und faulen Förstern
III. Zum Teufel: Von Spiegel, Stein und Zwerg
IV. Wasser, Wein und Tod: Von Heiligen und Hexen
V. Gehöriges Jägerlatein und andere Schmunzeleien: Von Schnaps und Blumenkohl, Wurst und Schweinsöhrchen
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